Die Wettsteuer bei Ivibet – Sportwetten mit oder ohne die 5.3 % Gebühr?

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Von Ivibet wird keine Wettsteuer in der Höhe von 5,3 % erhoben. Das heißt, kein Spieler muss vor den Einsätzen bzw. Wetten eine Steuer einberechnen in seinen Wetteinsatz. Es obliegt dem Spieler dabei die Wettsteuer an das Finanzamt abzuführen.

Ivibet verfügt nämlich nur über eine Lizenz der Curacao Gaming Authority und hat den Sitz entsprechend in Curacao und ist in Deutschland nicht steuerpflichtig, da bei diesem Wettanbieter keine deutsche Glücksspiellizenz vorhanden ist.

Die aktuelle Lage der Wettsteuer in Deutschland

2012 wurde in Deutschland erstmals eine Wettsteuer eingeführt. Die damit zusammenhängende Wettsteuer wurde im Rennwett- und Lotteriegesetz verankert und betrug 5,0 % auf alle deutschen Umsätze. Aktuell hat sich die Lage wieder verändert. Denn die Wettsteuer wird nun bzw. seit dem 1. Juli 2021 für Wettangebote gültig, die von Wettanbietern mit einer deutschen Lizenz auf dem Markt agieren.

Es gibt dabei mehrere Möglichkeiten, wie die Wettsteuer entrichtet wird an das zuständige Finanzamt. Einmal kann der Wettanbieter die Wettsteuer in der Höhe von nunmehr 5,3 % gleich mit dem Wetteinsatz einstreichen, wodurch sich entsprechend der Wetteinsatz erhöht oder vom Wettgewinn abziehen. Eine dritte Alternative ist, dass der Wettanbieter keine Wettsteuer erheben und diese aus seinen Gewinnen bestreiten.

Gebühren, die der Kunde bezahlen muss?

Entsprechend wie der Wettanbieter vorgeht, hat der Kunde entweder um einen 5,3 % reduzierten Wetteinsatz oder einen um 5,3 % verminderten Gewinn. Im ersten Fall kommen die Nachteile eines geminderten Wetteinsatzes zum Tragen bzw. ein geminderter Gewinn. Der Kunde muss in keinem der Fälle die Wettsteuer direkt ans Finanzamt überweisen. Die Abrechnung der Wettsteuer erfolgt daher bei den Wettanbietern mit deutscher Lizenz direkt über den Anbieter. Der Kunde bekommt davon eigentlich gar nichts mit, wenn er sich nicht gerade mit dem Thema Wettsteuer befasst.

Die Wettsteuer bei Ivibet – wer zählt was?

Da Ivibet ein Wettanbieter mit Sitz im Ausland, genauer gesagt in Curacao ist, zahlt der Kunde keine Wettsteuer. Grund dafür ist, dass Ivibet seinen Firmensitz nicht in Deutschland hat. Und nur in Deutschland sind deutsche Spieler auch verpflichtet, dass sie die Wettsteuer bezahlen müssen. Ivibet muss daher die Steuer in Höhe von 5,3 % nicht zahlen. Das bedeutet, dass die Steuer damit regelrecht umgangen wird – auf der anderen Seite auch nicht, weil die Wettsteure erst gar nicht anfällt.

Das bedeutet, dass weder der Wettanbieter – Ivibet – noch der Kunde, der eine Wette auf dem Portal von Ivibet platziert, die Wettsteuer bezahlen muss. Dies ist im Glückspielstaatsvertrag, der am 1. Juli 2021 in Kraft trat, eindeutig geregelt. Eine Wettsteuer für Wetten, die bei einem Wettanbieter außerhalb Deutschlands platziert werden, ist nicht vorgesehen laut dem Glücksspielgesetz. Der Glücksspielstaatsvertrag bezieht sich nur auf die Wettanbieter, die in Deutschland eine Lizenz inne haben.

Wieso haben manche Buchmacher die Steuer und die anderen nicht?

Ob die Wettsteuer bei einem Buchmacher fällig wird oder nicht, das hängt insbesondere davon ab, wo sich der Firmensitz des Anbieters befindet. Hat ein Wettanbieter seinen Firmensitz außerhalb von Deutschland, muss er gemäß dem deutschen Glücksspielgesetzes, der am 1. Juli 2021 in Kraft trat, keine Wettsteuer an das jeweils zuständige deutsche Finanzamt abführen. Grund dafür ist, dass ein solcher Anbieter keinen Firmensitz in Deutschland hat und daher hier auch nicht steuerpflichtig ist.

Es ist wichtig, dass jeder Spieler, der eine Wette platzieren möchte, sich zuvor darüber informiert, ob eine Steuer abzuführen ist oder nicht. Ein Blick auf den Firmensitz des Wettanbieters reicht dafür völlig aus. Doch auch Buchmacher mit einem Firmensitz in Deutschland und einer deutschen Glücksspiellizenz haben die Möglichkeit die Wettsteuer komplett selbst zu übernehmen und ihren Kunden diese nicht aufzuerlegen. Dies hat meist der Hintergrund, dass der Buchmacher Kunden gewinnen bzw. halten will. Allerdings spart der Buchmacher dann meist an Boni-Programmen.

Muss man auch auf den Wettbonus eine Gebühr zahlen?

Entscheidet sich der Wettanbieter dafür die Wettsteuer vom Kunden zahlen zu lassen, dann betrifft diese nicht den Wettbonus. Denn die Steuer werden entweder nur auf die Einzahlungen oder die Auszahlungen erhoben. Auf den Wettbonus auch noch die Steuer zu erheben, wäre technisch gesehen wohl zu kompliziert auf der einen Seite.

Auf der anderen Seite handelt es sich beim Wettbonus um eine vom Wettanbieter gewährte Zugabe, um Spielanreize zu schaffen. Die Gewinne, die sich aus dem Wettbonus plus der normalen Einzahlung ergeben, können jedoch, wenn der Wettanbieter sich entschieden hat davon die Steuer einzuziehen, entsprechend mit der Wettsteuer belastet sein. Bei Ivibet trifft dies nicht zu.